Am Ende eines Jahres zählt, was das Depot an Mehrwert erwirtschaftet hat. Jeder Anleger ist natürlich bestrebt, die optimale Rendite zu erwirtschaften. Dafür benötigt es zwei Dinge. Zum einen die entsprechende Marktkenntnis, zum anderen das richtige Depot. Die schönste Bruttorendite nutzt nichts, wenn die kosten für Depotführung und Wertpapierkäufe am Ende den Ertrag aufzehren. An der Abgeltungssteuer können die Anleger nichts ändern, an den Kosten, die mit dem Trading einhergehen, schon. Um es auf den Punkt zu bringen: Wer heute noch Depotverwaltungsgebühren bezahlt, ist selbst daran schuld.
Wer seine Gebühren für den Wertpapierhandel optimieren möchte, kommt an einem Depotvergleich nicht vorbei. In der Regel genügen vier Eingaben, um das günstigste Depot zu ermitteln. Benötigt wird lediglich die Anzahl der Orders im Jahr, der Anteil der Orders, der online aufgegeben wird, das durchschnittliche Ordervolumen und der durchschnittliche Depotbestand. Immerhin beträgt der Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter bei zehn Trades im Jahr und 5.000 Euro Ordervolumen über 140 Euro im Jahr. Neben dem reinen Kostenvergleich bieten dieser Vergleich darüber hinaus auch noch wertvolle Hinweise zu den einzelnen Anbietern, wie das Beispiel Consorsbank belegt.
Anleger, die ihr Vermögen mit Fonds auf- und ausbauen, sollten auf das Fondssegment ein besonderes Augenmerk legen. Traditionell verlangen die Banken bei Aktienfonds einen Ausgabeaufschlag von fünf, teilweise bis zu sechs Prozent, für Rentenfonds in der Regel drei Prozent. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro fallen bei einem Aktienfonds folglich 500 Euro an. Einige Direktbanken rabattieren die Ausgabeaufschläge allerdings. Bei einer Reduzierung um 50 Prozent beträgt der Ausgabeaufschlag immerhin nur noch 250 Euro, ein Betrag, welcher aber immer noch zu hoch ausfällt. Deutlich attraktiver sind die Angebote, welche auf den Ausgabeaufschlag verzichten. In diesem Fall werden die Anteile über die Börse geordert, der Broker stellt nur die normale Courtage für einen Trade an einer Inlandsbörse in Rechnung. Fällt die Wahl jetzt auf einen Anbieter, der beispielsweise 4,95 Euro pro Trade zuzüglich 0,25% auf das Anlagevolumen berechnet, entstehen nur noch Kosten in Höhe von 29,95 Euro - der Preisvorteil liegt auf der Hand. Der außerbörsliche Handel erfreut sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit. Während die einen Direktbanken diesen Handel zu ganz normalen Konditionen abrechnen, verlangen andere Banken für den direkten Handel mit anderen Finanzdienstleistern keinen Cent. Der Depotvergleich gibt einen ersten Anhaltspunkt, welcher Anbieter günstig und welcher Anbieter weniger günstig ist. Je nach Anlageschwerpunkt bedarf es aber einer ausführlichen Betrachtung, um für die persönlichen Handelsgewohnheiten den optimalen Anbieter mit bestem Preis- /Leistungsverhältnis zu finden.
Wer weniger in Fonds investiert, sondern eher Einzeltitel handelt, steht schnell vor der Frage, ob eine Flattfee sinnvoller ist, oder er mit der prozentual vom Orderwert abhängigen Courtage besser fährt. Die Antwort lautet eindeutig, die Flatfee fällt deutlich niedriger aus. Für den Handel an deutschen Börsen berechnen die ersten Broker nur noch 4,95 Euro, unabhängig vom Ordervolumen. Akzeptabel sind noch die Angebote,die zwar eine prozentuale Courtage vorsehen, diese aber im Bereich von 29 Euro deckeln. Anlegern, die den außerbörslichen Handel bevorzugen, bieten sich ebenfalls Einsparpotenziale. Viele Broker ermöglichen diese Form des Tradens zum Nulltarif.
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